Schlafberatung für Babys und kinder

Meine 3 größten Aha-Momente beim Baby- und Kinderschlaf

Meine 3 Aha-Momente beim Baby- und Kinderschlaf

Hast du dir als Neu-Mama auch schon mal gedacht, irgendwie schläft mein Kind anders als ich ? Oder wieso braucht mein Kind so eine lange und anstrengende Einschlafbegleitung? Wusstest du, dass Säuglinge noch garkeinen Tag-Nacht-Rhythmus haben? Ich jedenfalls nicht. Meine 3 größten Aha-Momente beim Baby- und Kinderschlaf als Neu-Zwillingsmama teile ich hier.

1. Einschlafbegleitung

Bevor ich mich zur Schlafberaterin weiterbildete und Mutter wurde, dachte ich, dass die Kinder recht einfach, mit etwas Begleitung, als Baby und Kleinkind in den Schlaf finden würden. Und irgendwann natürlich alleine einschlafen könnten. 

Was dann auf mich zukam war außerhalb meiner Vorstellungskraft. Körperkontakt, Stillen, Flasche geben, Tragen, Schaukeln, Federwiege, Kinderwagen…um unsere hauptsächlich genutzten Einschlafhilfen im ersten Jahr zu nennen. Diese ganze Unterstützung, die Geduld und die Rückenschmerzen erforderten von mir viel Kraft. Heute würde ich einiges anders machen und entspannter mit diesen Möglichkeiten umgehen. Ich würde noch mehr die Trage benutzen oder einfach direkt beim Baby liegen bleiben. Ich hätte mir selbst wohl mehr Ruhe gönnen sollen. 

Heute sind meine Jungs 2 Jahre alt und die Einschlafbegleitung seit etwa einem Jahr meist unkompliziert. 

2. SchlafENTWICKLUNG

Da kommen wir zum nächsten meiner 3 AHA-Momente. Die SchlafENTWICKLUNG. 

Sie verläuft wellenartig und nicht linear wie ich damals (wieso auch immer) naiv annahm. Ich ging irgendwie nicht von einer Entwicklung aus, sondern dass die Babys das bereits könnten (mit wenig Unterstützung).

Doch so ist es nicht. Die Schlafentwicklung ist ein Reifeprozess des Kindes und kann durch die Eltern unterstützt werden. Wir können sie allerdings nicht beschleunigen. Sie dauert 3 (lange) Jahre und es gibt gute und schlechte Phasen, das heißt welche in denen das Kind gut und in welchen in denen es nur mit viel Unterstützung schlafen kann. Diese 3 Jahre werden durch viele Faktoren beeinflusst wie Gehirnentwicklung, Bindungsentwicklung ( immer wieder Trennungsnagst), die körperliche Entwicklung (Wachstum und Zahnen), sowie die ganzen Fähigkeiten,die die Kinder erlernen. Sie erleben alles zum 1. Mal, das sollten wir nicht vergessen. 

3. Kinder schlafen anders – Achso ?!

Auch einer meiner 3 größten AHA-Momente zum Baby- und Kinderschlaf als Neu-Mama. Wenn die Babys auf die Welt kommen dann schlafen sie in einem zirkadianen Rhythmus (24 Stunden) also unregelmäßig, egal ob Tag oder Nacht. Der Tag-Nacht-Rhythmus entwickelt sich beim Baby in den ersten Monaten. Ein Schlafzyklus dauert beim Erwachsenen ca. 90 Minuten, in denen er verschiedene Schlafzyklen durchläuft, bei Babys hingegen nur 50 Minuten. Danach braucht es meist Unterstützung zum Weiterschlafen. Das ist ganz normal. Gegen Ende des ersten Lebensjahres hat sich der meiste Schlaf des Kindes schon in die Nacht verlegt, es schläft meist nur noch 1-2 mal pro Tag. Ab ca. 3 Jahren schläft das Kind nur noch nachts. 

Außerdem ist ein großer Unterschied der Anteil des REM-Schlafes bei Babys und Kleinkindern. Im Gegensatz zu Erwachsenen, die ca. 20-25% ihres Schlafes im Rem-Schlaf verbringen, sind es bei Säuglingen 50%. Bei Babys und Kleinkindern zwischen 37 und 25 %, sinkend in Richtung dritter Geburtstag. Dies dient der Gehirnentwicklung und der Bewältigung des Lernpensums (Reize, Erfahrungen, Fähigkeiten), dem das kindliche Gehirn jeden Tag ausgesetzt ist und die es verarbeiten muss. 

Wenn dich interessiert, was dein Baby braucht, um gut zu schlafen, dann lies hier gern weiter.

Weitere Texte findest du auch unter www.1001kindernacht.ch.

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Eva Dausend

Kindheitspädagogin - Schlafberaterin - Zwillingsmama

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